Rückblick auf mein Lesejahr 2016 – Teil 1
Rückblick auf mein Lesejahr 2016 – Teil 1

Rückblick auf mein Lesejahr 2016 – Teil 1

An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf mein Lesejahr 2016 zurückblicken: Welche Romane sind mir im Gedächtnis geblieben? Welche Autoren habe ich neu entdeckt? Oder welche Genres? Was hat mich überrascht, geärgert, fasziniert? Welchen Roman oder Autor würde ich weiterempfehlen? Und wen nicht? Beginnen wir zuerst mit einem groben Überblick:

2016 war – bedingt durch Urlaubsmangel und viel Stress – ein echtes Lesejahr. Für mich sind Bücher das beste Heilmittel gegen stressbedingte Symptome jeglicher Art. Deshalb habe ich sie letztes Jahr regelrecht gefressen – teilweise drei, vier Romane in einer Woche (zum Glück gibt es tolle Concealer, um die dunklen Ringe unter den Augen abzudecken 😉 ). An Genres habe ich alles gelesen, was der Bücherhimmel hergibt: Frauen- und Liebesromane, Historisches, Fantasy, Gegenwartsroman, Familiensaga, Erotik, Science Fiction, Klassiker, vor allem aber Krimis, Thriller und Horror.

 

Meine Lieblingsromane 2016:  

Ich habe im letzten Jahr viele interessante und beeindruckende Romane gelesen. Aber drei möchte ich hier doch hervorheben, weil sie mich in ganz besonderer Weise berührt haben, und mich immer noch beschäftigen.

  1. „Und sie werden nicht vergessen sein“ von Carmen Lobato. Ein Roman, datiert in der Vorkriegs- und Kriegszeit mit Schauplätzen in London, Berlin und Paris, der den Völkermord an den Armeniern thematisiert und erschreckend aktuell ist. Darüber hinaus ist er eine Liebeserklärung an das Leben, die mir so tief unter die Haut ging, dass ich beim Lesen den Eindruck hatte, der Roman sei ausschließlich für mich geschrieben worden. Für alle, die das pralle Leben in all seinen Facetten – auch den weniger schönen – annehmen und meistern. Hier findet ihr ihn:  https://www.amazon.de/sie-werden-nicht-vergessen-sein/dp/3426518201
  2. „Altes Land“ von Dörte Hansen. Ein Roman über den Werdegang von „Zugezogenen“ und über die Frage, wo man zu Hause ist. Dabei nimmt der Roman ständig Klischees auf’s Korn und bricht sie auf sehr amüsante Weise. Ein großer Lesegenuss!  https://www.amazon.de/Altes-Land-Roman-D%C3%B6rte-Hansen/dp/3813506479 
  3. „Dolores“ von Stephen King. In diesem Roman beschreibt King den alltäglich erlebten Horror einer Frau in den 60er/70er Jahren im Milieu einer US-Amerikanischen Kleinstadt. Abseits von Geistern, Monstern und allem Übersinnlichen, und vielleicht gerade deshalb so eindringlich. Am Schluss konnte ich nur sagen: Hut ab vor dieser Frau! Wer „Dolores“ noch nicht kennt – es lohnt sich. https://www.amazon.de/Dolores-Roman-Stephen-King/dp/3548263070

 

Größte Überraschung 2016:

Ich mag Erotik-Romane! Dass ich überhaupt zu einem Roman dieses Genres gegriffen habe, verdanke ich Sharon Taylor und ihrem Roman „Deep Pleasure – Sanfte Begierde“. Wer mich kennt oder auf dieser Webseite ein bisschen gestöbert hat weiß, dass meine Aufmerksamkeit geweckt wird, sobald irgendwo ein Motorrad auftaucht. Und wenn dann noch im Klappentext das Wort „Rocker“ erscheint – sorry Leute, dann hänge ich an der Angel, und das auch noch gern. Das Überraschende in diesem Fall: Das Lesen des Romans hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich nach und nach auch noch die anderen Bücher der Autorin gelesen habe. Ein Genuss wie handgemachte Pralinen, ein Gläschen Champagner, ein Schaumbad oder ein Kleidungsstück aus besonders feinem Leder. Ein bisschen Luxus, ein bisschen frivol. Wobei Sharon Taylor mit der Eleganz einer echten Lady durch ihre Story führt und dabei nie ins Schmuddelige abdriftet. Für entspannte Stunden zwischendurch: https://www.amazon.de/gp/product/B01HVZ3MPG/ref=series_rw_dp_sw/253-1220036-1172443

 

Größte Enttäuschung 2016:

Als Autorin bin ich natürlich immer wieder neugierig, wenn es um „große Namen“ geht: Bestseller-Autoren, die mit ihren Romanen regelmäßig Auflagen von Hunderttausenden erreichen. Ich lerne viel beim Lesen ihrer Bücher. Doch die Liste solcher Namen ist lang, meine Bücherstapel sind hoch, meine Interessen vielfältg, so dass ich nur gelegentlich einen Namen auf dieser Liste abhaken kann. Letztes Jahr war es Sebastian Fitzek. Für die Woche Jahresurlaub in Neapel im Frühjahr hatte ich mir seinen Thriller „Die Therapie“ heruntergeladen. Voller Vorfreude bin ich an den Roman herangegangen – und war bitter enttäuscht. Bereits nach dem ersten Absatz war mir klar, worauf die Story hinausläuft und was dahinter steckt. Mit dem Stil konnte ich mich nicht anfreuden, viele „Tricks“ erschienen mir so billig wie in manchem Hollywoodstreifen, und obendrein habe ich noch einige schwere Fehler entdeckt. Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung. Ich habe schon mit etlichen Freunden gesprochen, die von eben diesem Roman absolut begeistert waren. Es ist eben Geschmacksache. Mein Fall war es nicht. Trotzdem werde ich, vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr, wieder einen Roman von Sebastian Fitzek lesen. Eine zweite Chance gebe ich jedem. 😉  Wenn ihr euch selbst ein Bild machen wollt:  https://www.amazon.de/Die-Therapie-Sebastian-Fitzek/dp/3426633094 

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